AMBULANTE REHABILITATION

 

Die Ambulante Medizinische Rehabilitation (ARS) ist eine Behandlungsform für Menschen, die eine Alkohol-, Medikamenten- und/oder Drogensucht entwickelt haben und

  • eine zufriedene Abstinenz (Leben ohne Suchtmittel) erreichen wollen,
  • regelmäßig, verlässlich und auf eigenen Wunsch an ihrem Genesungsprozess mitwirken wollen und können.

Die Vorteile der Ambulanten Medizinischen Rehabilitation sind:

  • eine individuelle Behandlungsplanung
  • Sie können zu Hause wohnen und weiterhin zur Arbeit gehen bzw. die Kinder versorgen.
  • Sie können im Alltag die Veränderungen aus der Therapie direkt umsetzen und erproben.
  • Ihr Angehörigen werden wenn möglich in den Behandlungsverlauf einbezogen.

Die allgemeinen Behandlungsziele sind:

  • Stabilisierung der Suchtmittelfreiheit
  • Sicherung bzw. Wiederherstellung eines Arbeitsverhältnisses sowie der Erwerbsfähigkeit
  • Verbesserung der familiären und freundschaftlichen Beziehungen
  • Aufbau eines suchtmittelarmen Umfeldes
  • Änderung von krankmachenden Lebensgewohnheiten
  • Rückfallvorbeugung
  • Vermittlung in die örtliche Sucht-Selbsthilfe

Die ARS wird in Einzel-, Paar-, Familien- und Gruppengesprächen durchgeführt. Diese werden therapeutisch geleitet. Des weiteren finden regelmäßig fachärztliche Gespräche und Informationsveranstaltungen statt.

 

Voraussetzungen für die Teilnahme sind:

  1. die Fähigkeit und den Willen zu einem suchtmittelfreien Leben
  2. der Wunsch und die Möglichkeit zur regelmäßigen und verlässlichen Teilnahme
  3. die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit der Entstehung der eigenen Suchterkrankung
  4. eine stabilisierende Tagesstruktur
  5. Menschen, die Sie im Heilungsprozess unterstützen
  6. die Vollendung des 18. Lebensjahres

 

Grenzen der Ambulanten Medizinischen Rehabilitation:

In folgenden Lebenssituationen ist die ARS nicht das geeignete Behandlungsangebot:

  • fehlende Abstinenzfähigkeit und/oder Abstinenzbereitschaft
  • akute Gefahr der Selbsttötung bzw. eine massive aktuelle Lebenskrise
  • Gefahr eines psychotischen Schubs
  • Obdachlosigkeit